Chronik

 

GTEV

 

D ́Schwarzenberger

 

Neukirchen

 

gegründet 15. Mai 1919

 

 

 

 

Vereinsgründung

Der Gebirgstrachtenerhaltungsverein D ́Schwarzenberger Neukirchen wurde am 15. Mai 1919 beim damaligen Peternwirt in Neukirchen gegründet. Der Name unseres Vereins bezieht sich auf eine vorgelagerte Anhöhe am Fuße des Teisenberges.

Die erste Vorstandschaft setzte sich aus Engelbert Heimbuchner, Ludwig Gastager (1. u. 2. Vorstand), Johann Eder, Josef Gschwendtner (1. u. 2. Schriftführer), Georg Baumgartner, Franz Ramstötter (1. u. 2. Kassier) und Ludwig Rottmeier als Vorplattler zusammen. Sie bestimmten den Gasthof zur Post (Oberwirt) in Neukirchen zum Vereinslokal.

Nicht lange nach der Gründung wurde der Verein dann auch Mitglied im Gauverband I.

Auch der Wunsch, eine eigene Vereinsfahne zu besitzen, konnte im Jahre 1923 verwirklicht werden. Seitdem führt sie den Verein bei jeglichen weltlichen und kirchlichen Feierlichkeiten an.

Dass in unserem Verein die Kirche und der Glaube seit jeher einen hohen Stellenwert einnehmen, zeigte sich in der Tatsache, dass zwölf Jahre nach seiner Gründung eine Kirchenglocke gestiftet wurde.

 

 

 

 

 

Einen  wichtigen  Baustein  unserer  Vereinsstruktur stellte  schon  zu  dieser  Zeit  die  Jugend  dar,  die  sich  erstmalig  im  Jahre  1936  aus  17  Buam  zusammensetzte. 

Dirndln  durften  dem  Verein  erst  nach  dem  Krieg  beitreten.   

Ulrich  Ramstötter,  damaliger  1.  Vorstand  unseres  Vereins,  wurde  nach  dem  Krieg  wieder  aktiv.  Ihm  ist  es  zu  verdanken,  dass  das  Vereinsleben  wieder  aufblühte,  sodass  wir  seitdem  auf  vier  Gründungsfeste  zurückblicken  können,  zuletzt  auf  das  80-jährige  im  Jahre  1999.   

 

Eigenes Vereinsheim

Als wichtige Ziele sieht der Verein die Bereicherung des gesellschaftlichen und kulturellen Dorflebens in Neukirchen und die Erhaltung und Weitergabe von Tracht und Brauchtum. Um diesen Vorstellungen und den wachsenden Anforderungen eines Vereinslebens gerecht zu werden und nicht zuletzt eine solide Nachwuchsarbeit zu gewährleisten, entschloss sich die damalige Vorstandschaft, eigene Räumlichkeiten anzustreben. Unter der Federführung unseres heutigen Ehrenvorstandes Martin Reitschuh wurde im Jahre 1990 mit dem Bau eines eigenen Vereinsheimes begonnen. Durch tatkräftige Unterstützung der Mitglieder konnte der Bau ausschließlich in Eigenleistung errichtet und am Pfingstsonntag 1991 feierlich eingeweiht werden.

Wie wichtig dieser Schritt damals war, wird uns von Jahr zu Jahr mehr bewusst, da im Ort keine weiteren Probenmöglichkeiten mehr vorhanden sind. So kann sich der Verein verstärkt der Jugendarbeit widmen und mit den Buam und Dirndln wöchentlich proben.

Neben einem gesunden Maß an Leistungsbereitschaft soll immer das gemeinschaftliche Miteinander im Vordergrund stehen. Nur eine richtige Mischung dieser beiden Komponenten bringt langfristig ein harmonisches Vereinsleben mit sich.

Dass sich dieser Grundsatz bewährt hat, spiegelt sich seit Jahren immer wieder in den Leistungen unserer Mitglieder bei den verschiedensten Preisplatteln wider. So konnten sich in den letzten 25 Jahren immer wieder Buam und Dirndl aus unserem Verein für die Gaugruppe und Gaujugendgruppe
qualifizieren.

Als eine wichtige Aufgabe und Herausforderung sehen wir den Übertritt der Jugendlichen in die Aktiven-
gruppe. Nur wenn uns dies gelingt, kann unsere Jugendarbeit als erfolgreich gelten.

Maibaum

Seit mehreren Jahrzehnten ist unser Verein verantwortlich für den Maibaum im Dorf, der im Turnus von drei Jahren aufgestellt wird.

Besonders stolz sind wir auf unsere neuen handgeschnitzten Figuren und Wappen, die 2005 von Vereinseigenen Mitgliedern mit viel Liebe zum Detail angefertigt und bemalt wurden. Als Vorlage für die neuen Motive dienten die alten Figuren, die die früher in Neukirchen ansässigen Berufsgruppen zeigen.

Auch der alte Brauch des Maibaumstehlens wird in Neukirchen von den aktiven Buam gepflegt.

Schnalzergruppe

Im Herbst 2010 gründeten sechs aktive Buam eine Goaßlschnalzergruppe. Mit viel Freude und Engagement bereichern sie nicht nur das Programm unserer Vereinsveranstaltungen, sondern sind auch überregional zu hören.

Röckifrauen

Eine große Stütze für den Verein sind auch die Röckifrauen. Durch ihren vielseitigen Einsatz sind sie
eine große Hilfe bei jeglichen Aktivitäten über das gesamte Jahr hinweg.

Unter anderem gestalten sie seit einigen Jahren einen Tag für das Ferienprogramm der Gemeinde. Dabei legen sie großen Wert darauf, den Kindern die Vielfalt der Natur und die Schönheit unserer Heimat näher zu bringen.

Dass Heimat, Glaube und Tracht in unserem Verein eng verbunden sind und auch gelebt werden, zeigt
die große Beteiligung unserer Mitglieder bei religiösen Festtagen wie Fronleichnam oder Erntedank.
Eine schön geschmückte Madonna oder eine aus verschiedenen Getreidesorten gebundene Ährenkrone wird bei diesen Anlässen von den aktiven Dirndln mitgetragen.

Wir Neukirchner Trachtler werden uns bemühen, auch in Zukunft die heimische Tracht und Sitte zu
erhalten, zu fördern und im Sinne unserer Vereinsgründer weiter zu arbeiten!